February 24, 2006

Preisverleihung

Mein diesjähriger Preis für die gelungenste Fotomontage geht an den neuen Internetauftritt unserer Fakultät für Informations- und Kognitionswissenschaften. Begründung: Die Collage zeigt eindrucksvoll, wie in Tübingen noch nicht so recht zusammenwachsen will, was neuerdings zusammengehört: Informatik und Psychologie. Dabei bin ich überzeugt, daß beide Disziplinen einiges voneinander lernen können, denn beide befassen sich im Wesentlichen mit dem gleichen Kerngeschäft: der Informationsverarbeitung. Auch interessant: zeigt man dieses Bild einem Unkundigen und fragt ihn, welche Seite die Psychologie und welche die Informatik sei, dann wette ich, würden die meisten denken: links - das ist ganz klar das Psychologische Institut, da stehen Blumen und alles sieht schön ruhig aus, bei den Informatikern gibt es hingegen nur kalte Technik, das ist sicher das rechte Gebäude. Und das Gegenteil ist der Fall. Verglichen mit der kühlen Wissenschaftlichkeit der Psychologen geht es doch bei uns wirklich schön gemütlich zu.

February 20, 2006

A Musical Scanner

The control language of some HP scanners has an undocumented command that makes the device play tunes using its stepping motor! The feature is documented in an HP journal from 1997. A working program to play music on the scanner and a video of the concerto can be found here. The idea is not new. In the 60's, some clever engineers figured out how to make the IBM 1403, a monster of a printer sing. See and hear the machine at the Computer History Museum. Anyway, it's good to know that there still some maniacs around... [via Andi's Weblog]

February 10, 2006

Ok, UML

I've never been very enthusiastic about UML but looking at those weird diagrams at a Sun page could make me change my mind. Where does the process start? What does the o--> symbols mean? After twisting my mind and my neck I partly found out but a sequence diagram would have been more instructive to me.

February 07, 2006

Dead Man

Wer diesen großartigen Film noch nicht gesehen hat, der soll Freitag, Sonnabend oder Sonntag zu 17 Uhr nach Stuttgart ins Kommunale Kino (ca. 10 min vom Bahnhof) gehen, ein Bier und eine Eintrittskarte kaufen und sich zurücklehnen! Der Film spielt im 19.Jh. und begleitet einen kleinen Buchhalter aus Cleveland (Johnny Depp) in den Wilden Westen, wo dieser wider Willen zu einem "Dichter" wird, "dessen Verse mit Blut geschrieben sind". Wie ich kürzlich gelernt habe lohnt es sich durchaus, bei Filmen nicht nur auf Regisseur und Hauptdarsteller, sondern auch auf den Kameramann zu achten. Und wenn, wie bei diesem Film, jemand mit Namen Robby Müller hinter der Kamera stand, dann kann man sicher sein, daß der Film mindestens sehenswert ist. Nebenbei hat Neil Young mit seinen Gitarrencrescendos den Film auch sehr hörenswert gemacht. Ich habe die Reise bestimmt schon vier oder fünf mal mitgemacht und war jedesmal wieder ergriffen, wenn Neil Young's ächzende, wimmernde und dann wieder krachende Akkorde mit Robby Müller's herrlichen Bildern zu einem perfekten Ganzen verschmelzen, das allerdings unbedingt die ganze Breite einer Kinoleinwand benötigt - glaubt's mir, dieser Film funktioniert auf DVD einfach nicht. Probiert's erst gar nicht.

February 05, 2006

Schöne Neue Welt

Apothekenschaufenster mit hohem Depressionspotential irgendwo in Stuttgart. Nicht nur liegt für mich im Dunkeln, was mir der Apotheker mit dieser Installation sagen will, mir ist auch nicht vollends bewußt, woher die Assozation "Schöne Neue Welt" kommt. Aber wäre das kein gutes Coverfoto für einen dieser düsteren Zukunftsromane? Wahrscheinlich sind es diese gruseligen gesichtslosen, uniformen Wesen (die allein wären für mich übrigens schon ein Grund, kein Buch aus dieser Addison-Wesley-Reihe zu kaufen), die dazu verdammt sind, im scheusslichen Licht einer gelben Neonröhre im Gleichschritt durch eine Blechlandschaft zu marschieren. Das kann man freilich nur mit ausreichend Schmerztabletten ertragen.