October 20, 2006

Mein schönes Marmordiplom

Sechs Jahre Informatik-Studium sind gestern abend ganz offiziell zu Ende gegangen. Jahre im Dreieck zwischen Sand, Morgenstelle und Clubhaus. Berge von Übungsblättern, Studo-Bar-Nächte, Abstraktion und Endliche Automaten. Erinnerungen, wie sich der Killer ganz am Ende des ersten Semesters in die erste Seite vertieft hatte ("Was ist Informatik?"). Geschirrberge im Wohnheim. Laufen im Schönbuch. Die roten Lichter der Morgenstelle nachts vom Balkon aus gesehen. Tannenzäpfle, Vektorräume. Die Unicolorsität. Im rot-gelben Tübinger Stadtbus nach Hause schaukeln. Unermüdliche Lernsessions im Brechtbau. Und am Ende steht ein lieblos mit M$ Word bedruckter Zettel, Arial auf kitschigem, braun marmoriertem Copyshop-Papier. Das ist doch mal was für's Auge. Herzlichen Dank für die Mühe, liebes Wilhelm Schickard-Institut. Ich geh mir gleich noch eine ganz teure Hülle dafür kaufen.
Diplom auf Marmorpapier
PS: Gefallen hat mir aber gestern, wie Professor Diehl in Ermangelung einer Bühne auf einen Stuhl stieg, um seine Festrede zu Ehren von Professor Spruth vorzutragen.

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